Surrogatverfahren in der Komplementärtherapie: Kinder und Tierbehandlung ohne direkten Muskeltest
In der Anwendung der Komplementärtherapie stehen Therapeuten vor einer besonderen Herausforderung im Umgang mit Säuglingen und Kleinkindern, da diese Altersgruppen aufgrund ihrer Entwicklungsstufe den Muskeltest nicht auf die gleiche Weise wie Erwachsene durchführen können. Hier bietet sich das Surrogatverfahren als eine praktische Alternative an.
Wenn es nicht möglich ist, das betreffende Kind, oder das betreffende Tier direkt zu testen, wird stattdessen das Surrogatverfahren angewendet. Hierbei wird das Kind, oder das Tier über eine Drittperson getestet und behandelt, wobei sich idealerweise eine Bezugsperson als Stellvertreter anbietet. Diese Drittperson übernimmt in diesem Kontext eine einzigartige Rolle als Vermittler für das Kind oder Tier.
Die Verbindung zwischen dem Kind und dem Elternteil, oder Tier und dem Tierhalter, wird genutzt um den Muskeltest durchzuführen und eine therapeutische Behandlung einzuleiten, als ob das Kind oder Tier selbst physisch präsent wäre. Es ist wichtig zu betonen, dass der Ablauf einer Surrogat-Sitzung im Wesentlichen dem einer herkömmlichen Sitzung entspricht. Es müssen jedoch vorab gewisse Vorkehrungen getroffen werden, insbesondere in Bezug auf die emotionale Stabilität des Stellvertreters. Dieser sollte zuvor selbst getestet und gegebenenfalls bereits durch komplementärtherapeutische Behandlung unterstützt worden sein.
Nur unter diesen Bedingungen kann das Surrogatkonzept erfolgreich und effektiv angewendet werden, um eine adäquate Behandlung für das Kind oder Tier zu gewährleisten.
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